Ich habe mich lange gewehrt, die Begriffe „Digitale Bildung“ oder „Digitales Lernen“ oder „Digitale Schule“ zu benutzen, wie sie gerne für Tagungen oder in Massenmedien genutzt werden. Zum einen sind die Begriffe natürlich Unsinn, weil Bildung, Lernen und Schule selbst ja nicht digitalisiert werden, sondern nur Teile der Informationen und der Kommunikationen, die sie ausmachen. Zum anderen suggeriert die Verkürzung immer die Dominanz von #digital gegenüber Bildung, Lernen oder Schule.
An diesem Wochenende endet der größte Volkshochschulkurs aller Zeiten, unser „ichMOOC“. Das allerletzte Video im Kurs finde ich ganz großartig. Und es hat ein schöne Geschichte.
Die Geschichte hinter diesem Video muss erzählt werden. Sie geht so:
Offene Lehr-Lern-Ressourcen im Netz – 15 gute Anlaufstellen für wirklich freie #Unterrichtsmaterialien – Dieser Artikel von mir war ursprünglich für irights.info entstanden und steht nun auch auf open-educational-resources.de.
Blanche hat die Lily Camera entdeckt. Nach 2 Minuten Video und 4 Minuten auf der Website habe ich 599$ dafür bezahlt, die fliegende Kamera 2016 zu bekommen. Hier das Video. (Mein persönlicher Wow-Effekt kommt bei 0’57.) Unten folgt meine Idee für einen Spaziergangs-Video-Podcast-mit-Vogelperspektive.
Am Samstag (27.6.2015) findet in München im Bayerischen Landtag eine Tagung „Leben und Lernen im digitalen Zeitalter“ statt. Veranstalter ist die Landtagsfragktion der Grünen. Das Programm beginnt mit Kathrin Passig, deren Fanboy ich ja bin. Anschließend diskutieren Achim Lebert, Schulleiter am Gymnasium Ottobrunn (Ort der…
Auf ZDFinfo gibt es seit einigen Monaten die Sendereihe „15 Minutes of Fame“, in der Internetphänomene (Meme) erklärt werden. Die Videos sind gut gemacht und unterhaltsam, werden aber seltsamerweise nur notdürftig im Netz (yt/fb/twitter) verbreitet. Im Mittelpunkt jeder Episode steht ein konkretes Meme, das vom Meme-Erklärer-Nummer-Eins Dirk von Gehlen erklärt wird. Dazu holt man sich einige weitere Menschen, die irgendwas zum Thema sagen können. (In der Episode zu Grumpy Cat z.B. eine Mitarbeiterin aus dem Tierheim.)
In der neuesten Folge ging es um den Numa Numa Guy. Das Video ist inzwischen über 10 Jahre alt, stammt also noch aus der Vor-YouTube-Ära (die Älteren werden sich erinnern). Ich durfte im Interview erklären, was ich dazu denke.
Heute startet die letzte Woche im sechswöchigen, kostenlosen Online-Kurs zu Open Educational Resources (COER). (Mehr zum Kurs folgt unten.) Jede Menge Videos sind auch nach Kursende über YouTube verfügbar. Ich habe dafür die These „OER als Infrastruktur-Frage“ erprobt.
Beim Onlinekurs „Meine digitale Identität“ (wir berichteten) startet heute die zweite Halbzeit.
Inzwischen sind fast 1.500 Teilnehmer/innen an Bord – und es werden immer mehr, denn ein Quereinstieg ist problemlos möglich. In den Diskussionsforen gibt es bisher grob geschätzt 3.000 Beiträge – aber auch das muss niemanden abhalten, denn man kann auch quereinsteigen, ohne die vorherigen Beiträge zu kennen. (Zur kostenlosen Anmeldung.) Einer meiner persönlichen Highlights sind die regelmäßigen Newsletter, die Joachim Sucker an die Kursteilnehmer schickt. Und kopiere ich die aktuelle Ausgabe ein.
Aus den Archiven: Twitterlesung mit @Bosch 2010
Das Erste im Kurs, was leider nicht so gut geklappt hat, war die 2. MOOCbar, bei der André Krüger aka @bosch zu Gast war. Bosch ist eine große Nummer auf Twitter und Instagram. Sein web-vermittelter Live-Auftritt an 35 Volkshochschulen gleichzeitig am Dienstag litt leider an problematischer Audiotechnik. Keinen wirklicher Ersatz, aber einen leichten Trost habe ich aus den Archiven gekramt: Es war Anfang 2010, und Blanche, Guido und ich hatten gerade pb21.de – Web 2.0 in der politischen Bildung gestartet. Für eine Fachtagung zum Auftakt hatten wir Akteure aus der Welt der politischen Bildung und der Netzwelt nach Hattingen eingeladen. Zum Auftakt gab es am ersten Abend eine Twitterlesung mit @Bosch, @mspro und @PickiHH. (Ja, der wirre junge Mann ganz am Anfang des Videos bin ich. Bei 1’57 startet der eigentliche Auftritt.)
Am Mittwoch (10.6.2015) wird der Deutsche Schulpreis 2015 verliehen. Ich bin in Berlin und berichte auf Facebook in einem Liveticker. Was für eine schöne Arbeit! Und was für gute Motive: 15 Schulen sind nominiert und mit Delegationen aus Schüler/innen und Lehrkräften vor Ort. Der Hauptpreis…
Das Netz freut sich, weil Bundeskanzlerin Merkel mal wieder was über das Internet gesagt hat. Es sei schön, Facebook zu haben, so wie ein Auto oder „ne ordentliche Waschmaschine“ zu haben. Leider hat sie die Metapher nicht erläutert. Dennoch möchte ich widersprechen: Facebook ist wie eine Küche!
Und ich kann es auch begründen. Dazu stehen unten die ersten Absätze aus einem Buch über Facebook aus dem Jahr 2012. (Ja, in Facebook-Maßstäben ist das natürlich gerade zu ein archäologischer Text. Aber ich denke, er funktioniert noch.) Damals schrieben Kollege Thomas Rose und ich: Bei Facebook ist man zusammen mit Angela Merkel in einer Kaffeeküche.