Zum Inhalt springen

BildungsWelt

Hospitationsstipendien an Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises

Stipendiatentreffen beim Hospitationsprogramm
Stipendiatentreffen beim Hospitationsprogramm

Am Anfang wirksamer Schulentwicklungsprozesse stehen oft persönliche Begegnungen mit Kollegen anderer Schulen, die auf Fragen der eigenen Schulentwicklung mit ihren Erfahrungen und Ideen antworten können. Die Deutsche Schulakademie vergibt deshalb in Zusammenarbeit mit den Preisträgern des Deutschen Schulpreises jährlich bis zu 150 Hospitationsstipendien.

Bis zum 5. Mai kann man sich bewerben.

Eine Verbindung in die Welt – Digitale Medien im Unterricht von Christiane Schicke

Christiane Schicke
Christiane Schicke (Foto: Ina Schicke. Das Bild steht unter einer CC BY 4.0 international Lizenz.)

In der Kiebitzklasse

Wenn man die Kiebitzklasse in der Inselschule Langeoog besucht, dann kann es sein, dass die Drittklässler gerade höchst unterschiedliche Dinge machen. Sie arbeiten an ihrem Wochenplan, für den Lehrerin Christian Schicke ihnen verschiedene Aufgaben gegeben hat. Schicke setzt analoge Lernbausteine gleichberechtigt zu Übungsprogrammen im Web, als Apps oder auf CD-ROM ein. Manche Kinder vertiefen ihr Zahlenverständnis mit der Mumin-Mathe-App, andere üben Rechtschreibung mit den Deutschpiraten. Dabei setzt Schicke Schüler als Multiplikatoren ein: „Wenn einzelne Kinder bestimmte Programme beherrschen, dann kann man andere Kinder dazu setzen, die sich das abgucken oder erklären lassen.“

Vortrag in Krakow 2016 mit Text aus Porto 2014

Jöran bei OEglobal in Krakow
Pozdrowienia z Krakowa!

Heute beginnt in Krakau die Open Education Global Conference 2016. Ich halte einen Vortrag „OER made by Community. Connecting Practices in Open Online Projects“ (Ankündigung).

Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass ich diesen Text zum Thema hier noch nicht veröffentlicht habe: Friederike Siller, Jöran Muuß-Merholz: MOOC didactics Matters. A hands-on vision for MOOCs and Connected Learning Practices in Europe.

ABImooc 2017 – 300.000 Menschen lernen zur selben Zeit dieselben Themen

abimooc

Hier kommt eine Idee, die ich Ende 2015 aufgeschrieben habe, gemeinsam mit Friederike Siller, Blanche Fabri und Matthias Andrasch. Wir hatten uns als Media Literacy Lab damit bei der Google Impact Challenge beworben – vergeblich. Die Idee finde ich nach wie vor faszinierend.

In einer Nussschale: Vor den Abiturprüfungen bereiten sich 300.000 Menschen zur selben Zeit auf dieselben Themen vor. Dieses Setting wäre wie gemacht für eine Online-Community mit 1. Wegweisern zu hilfreichen Materialien, 2. Inputs und Coachings für Lernmethoden und 3. Lerngruppen, die online oder vor Ort zusammenarbeiten.

Ich freue mich über Kommentare und ggf. auch über Kooperationsangebote. (Erwartungsabgleich: Wir kalkulieren ein notwendiges Budget im mittleren sechsstelligen Bereich.)

Digitales Mainstreaming – Prüfungsaufgaben aus Hamburg

textproduktion

Was ist „Digitales Mainstreaming“?

Ich verstehe unter „Digitales Mainstreaming“ die Idee, dass #digital nicht mehr als Sonderfall eines Bereichs gesehen wird, der von gesonderten Personen zu gesonderten Gelegenheiten behandelt wird. Ein fiktives Gegenbeispiel zum Mainstreaming: Bei der Tagung „Digital Lernen“ stellt ein „Microsoft Certified Educator“ das Thema „Digitale Arbeitsblätter erstellen“ vor. „Digitales Mainstreaming“ würde bedeuten, dass „Irgendwas mit #digital“ als Thema im Kontext von „Irgendwas“, nicht als Sonderfall „Digital“ behandelt wird. Das gilt auch für den Unterricht. Hier wäre ein (nicht fiktives) Beispiel, dass es eine gesonderte Projektwoche gibt, in der jemand von Außen in die Schule kommt, um fünf Tage lang das Thema „Recherche Online“ zu behandeln.

BildungsCampus Sonnwendviertel Wien

[Im April 2015 geschrieben, dann vergessen und erst ein Jahr später veröffentlicht.]

Fotos von einem Besuch in einem beeindruckenden Schulneubau in Wien

BildungsCampus Sonnenwendviertel – das Türschild
BildungsCampus Sonnenwendviertel – das Türschild

Wien wächst, und zwar mit enornem Tempo. Also baut Wien, nicht nur Wohnungen, sondern auch Schulen. Ein Konzept dabei ist der BildungsCampus. Ich hatte die Gelegenheit, das Vorzeigeprojekt zu besichtigen und habe ein paar Schnappschüsse gemacht.

Wer mehr zum Konzept lesen will:

Fotos vom Besuch mit Erläuterungen bei den Bildern

Personalisiertes Lernen in Blog-Projekten – Digitale Medien im Unterricht von Lisa Rosa

Lisa Rosa (Foto: Andreas Körber; Bild steht nicht unter einer freien Lizenz).
Lisa Rosa (Foto: Andreas Körber; Bild steht nicht unter einer freien Lizenz).

 Projekttag 1:  Die eigene Frage finden in der KZ-Gedenkstätte

Das große Blogprojekt in der Projektwoche der Hamburger Zwölftklässler beginnt offline, an einem physischen Ort: der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Ein Guide der Gedenkstätte hält keinen langen Vortrag, sondern übernimmt eine besondere Rolle. Sie hilft bei der Orientierung: „Wo sind wir? Was gibt es hier? Was findet man wo in der Gedenkstätte?“ und begleitet danach die Schüler als „Guide by the side“, indem sie sich auf Anfrage zur Beratung zu Verfügung hält. Denn die Schüler erkunden das Gelände selbständig nach eigenen Interessen. In kleinen Gruppen ziehen sie los und haben als Arbeitsauftrag nur: „Fotografiert alles, was Euch besonders anspricht, ob positiv oder negativ.“