Hier kommt ein Bild von Wasser als Metapher für eine paradigmatischen Medienbegriff. Die Grafik stammt aus Jörans Vortragsfolien und kann ab jetzt im Sinne von Open Educational Resources (OER) unter freier Lizenz genutzt werden.
Grafik: Jula Henke nach einer Idee von Jöran Muuß-Merholz, Agentur J&K – Jöran und Konsorten | CC BY 4.0
Co-kreatives und co-konstruktives Schreiben und Arbeiten mit GPT, DALL-E & Co
Angesichts der Arbeit mit ChatGPT & Co. wird derzeit (2023) die Dualität „Mensch gegen Maschine“ diskutiert. Noch unterbelichtet ist dagegen die Frage nach der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, zwischen mir und der KI. Für die Arbeit mit GPT und anderen digitalen Akteuren suchen wir noch nach Begriffen. Hier kommt mein Vorschlag für eine Allegorie: Ping-Pong-Denken und Ping-Pong-Zusammenarbeit.
Grafik „Ping-Pong Mensch mit Roboter“ von Jula Henke, Agentur J&K unter CC BY 4.0
Die Schieflage von offenen, partizipativen Formaten
Das große Versprechen von offenen Formaten lautet: Sie senken die Hürden für den Zugang. Die gute Nachricht lautet: Das stimmt. Es gibt viele Beispiele, dass Gruppen und Themen bei Veranstaltungen wie Barcamps oder Materialien wie OER auf die Agenda gelangen, die mehr Vielfalt repräsentieren als bei traditionellen Gate-Keeper-Situationen wie Konferenz- oder Verlagsformaten. Die schlechte Nachricht: Manche profitieren davon deutlich mehr als andere Gruppen. These: Es profitieren diejenigen Akteure stärker von gesenkten Hürden, die auch bisher schon über Startvorteile verfügten. Die zusätzlichen Möglichkeiten werden überproportional stark von den „ohnehin lauten“ Akteuren genutzt. Ein Beispiel: Männer.
Grafik aus den Folien zum Vortrag „Der Foliensatz „Heads Ups, hier kommt der Mainstream! Wie OER sich in die Breite schleicht und welche falschen Grundannahmen wir dabei beerdigen müssen“ | CC0 via https://joeran.de/20230426/
„Gewisse Prüfungsformate sind künftig anfällig für Betrug Schriftliche Hausaufgaben und Prüfungen am Computer ohne entsprechende Aufsicht und/oder Gegenmassnahmen können künftig zum Teil einfach mit KI-Sprachgeneratoren gelöst werden. Entsprechende Beispiele sind bereits zahlreiche auf dem Internet zu finden. Individuelle Fragestellungen schützen nicht mehr vor möglichem Betrug Vor dem Aufkommen von KI-Textgeneratoren hat es gereicht, statt allgemeiner sehr individuelle Fragestellungen zu formulieren („Beschreibe den Feldzug von Napoleon aus der Sicht eines russischen Bauern“) weil die Antwort auf exakt diese Fragestellung noch nicht auf dem Internet verfügbar war. Heutige KI-Textgeneratoren liefern jedoch auch auf solche Fragestellungen Antworten.“
Vorgehen
Die These des zweiten Absatzes oben soll empirisch überprüft werden.
Ein Gedanke gegen das pädagogisch gut gemeinte Aufschieben der Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz oder ChatGPT
Für alle, die das später einmal lesen: Wir schreiben Ende März 2023, als das Thema Künstliche Intelligenz im Allgemeinen und ChatGPT im Besonderen die Gesellschaft im Allgemeinen und den Bildungsbereich im Besonderen sehr beschäftigt. (Bei einer überhaupt nicht repräsentativen Umfrage unter den Teilnehmenden eines Konferenzvortrags letzte Woche meinte grob die Hälfte der Anwesenden, dass es sich dabei um die „größte Herausforderung handelt, vor der Schule in (überschaubarer) Zukunft steht“ – und das bei einer Freitext-Antwort.)
„DALL-E, photo of open educational resources in an encouraging surrounding“
von Jöran Muuß-Merholz für die Fachtagung digi@school – Schule im digitalen Wandel (März 2023)
Als unsere Gesellschaft die Institution „Schule“ erfunden hat, ging es um Stabilität. In der Schule sollte das an die nächste Generation weitergegeben werden, was sich in den bisherigen Generationen bewährt hat. Bis heute ist Schule dadurch geprägt, dass wir sie nicht für Wandel, sondern für Stabilität erfunden haben: Stabilität bei den Lerninhalten und Bildungszielen. Stabilität bei den Formen des Lernens und Lehrens. Und Stabilität in der Organisation und der Professionalität ihrer Mitglieder.
Heute befindet sich unsere Gesellschaft in der Krise. Krise – nicht mehr wie früher als eine Ausnahme vom Normalzustand, sondern als neuer Dauerzustand. Damit sind hohe Ansprüche an Veränderungen und damit an die Dynamik unserer Institutionen verbunden.
Zusammenarbeit in der Schule (hier: edunautika 2019) | Foto: Christopher Dies für Agentur J&K, CC BY 4.0
Kann die KI uns doch noch die Transformation im Bildungswesen retten, über einen Umweg?
2023 diskutieren wir zwei große Themen im Bildungsbereich: KI (Was verändert sich durch die Nutzung sogenannter „künstlicher Intelligenz“-Anwendungen?) und Lehrkräftemangel (Was tun, wenn wir auf 10+ Jahre hinaus zu wenige Lehrer*innen haben?) Wenn man beide Diskussionen miteinander verbindet, gibt es ein düsteres und ein weniger düsteres Szenario.
Der Roboter Kuka kopiert die Luther-Bibel, im ZKM in Karlsruhe (2007). Foto von Marc Wathieu, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Was sind die 4Ks und in welchen Kontext können wir sie einordnen? Woran hapert es bei der Etablierung in der Praxis? Und inwieweit sind die 4Ks mit den vorherrschenden Didaktiken umsetzbar?
Diesen Fragen widmet sich der Artikel Die 4K-Skills – ein kunstvoll geflochtener Zopf von Jöran Muuß-Merholz im Schweizer Magazin profil.
„Es gibt in der Bildung eine stille Revolution, die sich im Fahrwasser der großen Veränderungen der letzten Jahre entwickelt hat.“ Das behauptet Jöran Muuß-Merholz in seiner Kolumne für die PÄDAGOGIK 8/2022. Den Text gibt es mit PÄDAGOGIK-Abo oder als (bezahlten) Einzelartikel über die Website…
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