Das NDR Medienmagazin ZAPP hat einen Film über Lehrkräfte als Influencer*innen gemacht. In diesem Fall stand nicht der professionelle Austausch von Lehrkräften untereinander im Vordergrund. Es ging vielmehr um Produktwerbung oder Selbstinszenierung im Klassenzimmer, teilweise aber auch um den Alltag als Lehrkraft und individuelle Erfahrungen im Job.

Im Interview mit Kim Kristin Mauch übernahm Jöran Muuß-Merholz die Rolle, Content auf TikTok und Instagram anzuschauen und aus medienpädagogischer Sicht zu kommentierten: Welche Auswirkungen hat die Rolle einer Lehrkraft als Influencer*inen auf das auf Professionalität, Rollenklarheit, Vorbildfunktion und Unterricht?
Das ganze Video gibt’s beim NDR oder auf YouTube.
Lehrkräfte bei TikTok und Insta – nicht nur Kritik
Da die Auswahl der Videos überwiegend im problematischen Bereich angesiedelt war, fallen die Kommentare entsprechend kritisch aus. Der Beitrag zeigt aber auch positive Fälle wie z.B. bei Ronja Jelena Feliz.
Im Anschluss kommentierte Jöran auf Linkedin:
„Für mich verläuft das Spannungsfeld entlang von zwei Kriterien: 1. Die Rolle von Schüler*innen: Sind sie Objekt oder Subjekt der Videos? Objekt = Sie bilden die Kulisse, oder es wird (schlecht) über sie gesprochen. Subjekt = Die Videos stärken ihre Agency, ihre Medienkompetenz, ihre Interessen. 2. der Rollenklarheit in der Professionalität der Pädagog*innen. Agieren sie auf der Ebene fachlich, pädagogisch, kollegial oder individueller Zielsetzungen? Und wie beeinflussen die Ebenen sich gegenseitig?
Neben meinem vielen Kritisieren und Problematisieren im Film kommt etwas zu kurz, dass ich durchaus Chancen sehe:
1. Verständnis und Thematisierung von Social Media in der Schule FÜR die SuS.
2. Vernetzung und professionelle Lerngemeinschaften FÜR die Lehrenden,
3. Einblicke in die Black Box Schule FÜR die Gesellschaft.“