Heute kursierte diese Infografik in meiner Timeline: „Wem die Deutschen bzgl. des sorgsamen Umgangs mit persönlichen Daten vertrauen.“ Man weiß gar nicht, ob man lachen oder weinen soll. Ich habe mal die alternative Version „Wunschtraum eines Medienpädagogen“ dazu gemalt.
Jahresende = gute Zeit für Selbstbetrachtung. Was ging 2015 besonders gut auf joeran.de, auf Twitter und Facebook? Und was machen eigentlich die anderen Sozialen Netzwerke so?
Blog
Fangen wir hier im Blog an. Die meistgelesenen Artikel 2015:
Herr Muuß-Merholz, was bedeutet der Aufkleber auf ihrem Computer?
„Was soll denn das mit der ‚Wahrheit‘?“ Das war 2015 die meistgefragte Frage, mit der Menschen nach Workshops oder Vorträgen zu mir kamen. Sieh hatten auf meinem Computer den Aufkleber mit dem Schriftzug „Ich bin Teil der Wahrheit“ gesehen.
Recherche für einen digitalen Reiseführer über Madrid
„Was Du machen kannst, wenn Du Madrid besuchst“, ist ein typisches Kapitel im Spanisch-Lehrwerk. Lehrerin Monika Heusinger ist damit nicht ganz glücklich. „Es sind nicht immer die aktuellen Themen, die im Schulbuch zu finden sind. Und Neuntklässler finden dort nicht unbedingt die Sehenswürdigkeiten, die sie interessieren. Die gehen nicht ins Theater. Die finden das Fußballstadion spannend!“
Aus über 200 Einreichungen aus 27 europäischen Ländern haben Friederike Siller und ich den ersten Platz beim „Open Education Teachers Contest“ von OpenEducationEuropa (eine Initiative der Europäischen Kommission) belegt. Wir freuen uns enorm, wie nebenstehendes Symbolbild illustriert.
„Wenn die Schüler ihre Übungen am Rechner machen, bekomme ich viel mehr von ihnen mit!“, schwärmt Schulleiter und Deutschlehrer Achim Lebert. Am Ottobrunn-Gymnasium in München werden Grammatik, Rechtschreibung oder Wortschatz am Notebook geübt.
Zu Beginn der Unterrichtsstunden hat Lebert Links zu Online-Übungen im Bereich Grammatik bereitgestellt. Die Arbeitsanweisung ist einfach: „Erledigt diese Übungen und notiert Euch, wie viel Prozent der Aufgaben ihr bei den Übungen richtig habt. Wer acht Übungen mit mindestens 90 Prozent richtig erledigt hat, meldet sich bei mir.“ Nun sitzen die Schüler vor den Laptops und üben, entweder alleine oder in Tandems. Was ist der Vorteil davon, solche Übungen auf einem digitalen anstatt auf dem analogen Arbeitsblatt zu machen, Herr Lebert?
Beim EduCamp treffen sich Menschen aus allen Bildungsbereichen, die ein modernes Verständnis von Lernen und Lehren haben und dabei häufig (aber nicht zwingend) digitale Medien nutzen. Das EduCamp findet 2x im Jahr statt – 2016 bereits zum 17. und 18. Mal. Beide Termine und Orte stehen jetzt fest.
Nur zwei Worte stehen zu Beginn an der Tafel: „Wattenmeer“ und „Galapagos“. Das ist der knappe Input, den Felix Schaumburg seiner 6. Klasse im Fach Gesellschaftslehre gegeben hat. Schaumburg hat gerade anhand des Zillertals den Zusammenhang zwischen Tourismus und Ökologie erarbeitet. Jetzt geht es um die Vertiefung. Die Aufgabenstellung zu den zwei Begriffen an der Tafel ist allgemein gehalten: „Entscheidet Euch für einen der beiden Begriffe. Tut Euch zu zweit oder dritt zusammen und recherchiert mögliche Fragestellungen zum Thema Tourismus und diesem Begriff.“ Die Schüler legen los, ausgestattet mit Tablets oder Smartphones. Sie haben zwei Stunden Zeit.