JRA138 – Kulturschulen mit Fokus auf Persönlichkeitsentwicklung
Jöran ruft an bei Britta Klopsch – eine Episode aus der Extra-Staffel Hashtag #trotzdem






Für alle, die das später einmal lesen: Wir schreiben Ende März 2023, als das Thema Künstliche Intelligenz im Allgemeinen und ChatGPT im Besonderen die Gesellschaft im Allgemeinen und den Bildungsbereich im Besonderen sehr beschäftigt. (Bei einer überhaupt nicht repräsentativen Umfrage unter den Teilnehmenden eines Konferenzvortrags letzte Woche meinte grob die Hälfte der Anwesenden, dass es sich dabei um die „größte Herausforderung handelt, vor der Schule in (überschaubarer) Zukunft steht“ – und das bei einer Freitext-Antwort.)


„Was macht für Dich eine gute Schule aus, woran erkennt man die?“ Auf diese Frage habe ich eine kleine, feine, oberflächliche, subjektive, unwissenschaftliche Antwort.

Sonntag, der 22.3.2020. Im Horizon Report wird jährlich die Zukunft des Lernens und Lehrens mit neuen Technologien vorhergesagt . Im Lichte der Coronakrise wirken die Prognosen plötzlich irgendwie „daneben“. Alltagsmedien wie WhatsApp, Dropbox und E-Mails erweisen sich als die wahren Killer-Applications. Was wird davon bleiben?

Es gibt zwei verbreitete Bilder, mit denen das Thema „Lernen mit digitalen Medien“ in der Schule visualisiert wird. Das erste, schon etwas ältere Bild zeigt Tischreihen mit Computern darauf. Schüler sitzen dahinter in Reih und Glied, alle bedienen ihren PC. Das Setting erinnert an die Sprachlabore der 1970er und 1980er Jahre. Dieses Bild steht für die alte Schule mit uniformen Schülern und instruktionistischer Lehre.
2019 sieht man häufiger ein neues Bild. Darauf liegen Schüler in bunten Sitzsäcken oder sitzen auf würfelartigen Hockern. Auf den Knien bedienen sie ein iPad. Dahinter steckt das Versprechen der Individualisierung durch digitale Medien. Jeder Lernende hat ein für sich maßgeschneidertes Lernangebot, kann sich also auch einen individuellen Lernort aussuchen.
